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Montag, 11. März 2013

Einen Blick wert - OstDerby, eine Kurzrezension

Warnung: Dieser Text enthält teils überschwängliches Lob.

Ich weiß gar nicht so genau, wie ich auf das neue Magazin OstDerby aufmerksam geworden bin. Ich denke mal, es ist der Erwähnung auf Fokus Fußball geschuldet. Ich habe einen Blick ins Heft gewagt und kann dem Leser schon an dieser Stelle versichern, dass ich eine Kaufempfehlung aussprechen kann.

Der Schwerpunkt von OstDerby ist die Fußballkultur in den neuen Bundesländern, ob fehlender Erstligisten ein oft stiefmütterlich behandeltes Thema. Geschrieben werden die Beiträge von Fans, Bloggern und Journalisten. Da ich aus den neuen Bundesländern stamme und Freund eben jener Fußballkultur bin, habe ich nicht lange überlegen müssen und mir das Heft gekauft.

3 Euro empfand ich als angemessenen Preis für ein Erstlingswerk. Der Kauf ging schnell und unkompliziert von der Hand - wenn man ein Paypal-Konto hat (seit Kurzem kann man das Magazin anscheinend auch per Lastschrift und Kreditkarte bezahlen). Man bekommt einen Link per E-Mail über den man dann das Heft als PDF herunterladen kann - 34 MB sind das bei der hochauflösenden Version mit mehr als 70 Seiten Lesestoff.

Layout und Satz des Heftes sind für eine Erstausgabe gut gelungen - man findet keine Textwüste vor - die Beiträge werden durch viele abwechslungsreiche Fotos untermalt. So entsteht, wie ich finde, echtes Magazin-Feeling.

Abwechslungsreich sind auch die Inhalte des Magazins. Texte zur aktuellen Situation bei den Ostvereinen wechseln sich mit Historischem und Anekdoten ab. Besonders gut gelungen sind die Beiträge zu den Aufstiegsambitionen von RB Leipzig, die Story zur letzten Oberligasaison der Cottbuser und natürlich auch die Titelgeschichte zum Olympiasieg der DDR-Auswahl.

Wo Licht ist, gibt es natürlich auch Schatten. Zwischen den vielen unterhaltsamen und informativen Texten sind auch schwächere Beiträge zu finden. Manchmal schweifen die Autoren ab oder es fehlt der rote Faden - es stammen nicht alle Texte aus der Feder eines erfahrenen Schreibers. Auch wer ein durchgestyltes, vollvermarktetes Hochglanzpresseprodukt mit interaktiven Infografiken, eingebetteten Videos u.ä. erwartet - wird nicht zufrieden sein.

Dafür kann OstDerby mit einem anderen Pfund wuchern - Authentizität. Man merkt dem Magazin an, dass es von Fans und Kennern des Ostfußballs mit viel Sorgfalt erstellt wurde - ohne dabei in eindimensionale Sichtweisen abzugleiten. Den Spagat zwischen Texten mit journalistischem Anspruch und Fanmeinung finde ich gelungen - deshalb gibt es von mir eine uneingeschränkte Kaufempfehlung.





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